Einblicke: Arbeit mit einer Organisation im Bio-Züchtungsbereich

Der Grund für die Kontaktaufnahme mit iniciato war: „Wir möchten mit der anstehenden Erweiterung in einen guten Fluss kommen und unsere Zielrichtung festlegen“. Für unsere Zusammenarbeit ergab sich aus dem kostenlosen Erst-Gespräch folgende Aufgaben für unsere Unterstützung:

• Entwicklung eines Zielbildes und eines werte-basierten Profils und das damit verbundene Angebot an die Branche
• Erarbeitung und Fixierung einer guten Kommunikations- und Kooperationsbasis und auch entsprechender Kooperations- und Führungswerkzeuge, um in ein produktives Miteinander zu kommen.
• Strategien einer tieferen Verankerung der eigenen Arbeit bei den Akteuren der Bio-Branche, beispielsweise durch eine gemeinschaftsgetragene Organisation

Der erste Ansatzpunkt war für uns, mit den Mitarbeitenden dieser Organisation an deren Strukturen und deren gemeinsamen Ausrichtung zu arbeiten, gerade weil die Initiative wichtige inhaltliche Impulse für die Bio-Branche in Zukunft setzen kann (und aus unserer Sicht auch sollte). Aus den ersten Gesprächen heraus zeigte sich, dass schneller als angenommen entsprechende Vorbereitungen getroffen werden müssen, um mit den Potentialen und damit verbundenen Herausforderungen gut umzugehen. Was also haben wir gemacht?

Wusstest du schon?

Zu Beginn der gemeinsamen Arbeit braucht es eine Auftakt-Veranstaltung, um in das Thema einzusteigen, sich persönlich zu sehen und das Zusammenwirken zu erproben.  

Bei diesem ersten Treffen waren alle Bereiche der Organisation vertreten und wir haben eine erste Bestandsaufnahme vorgenommen zu Organisation, Vision & Selbstverständnis. Konkret haben wir entlang dieser Fragen gearbeitet:

• Was bedeutet für die Initiative allgemein Erfolg und was für die Einzelbereiche? Und was sind die wirksamsten Hebel, um diese Erfolge zu realisieren?
• Wie gestaltet sich aktuell das Arbeitsumfeld – wo ist es durch ein gutes Miteinander mit gemeinsamen Zielen und Werten geprägt und wo noch nicht?
• Was heißt gemeinschaftsgetragenes Wirtschaften und wie könnte diese Idee die Arbeit der Initiative bereichern?

Nach und nach kamen in den folgenden Workshops Themen und Fragen zu Mitarbeiter*innenführung, zu Struktur und zu Prinzipien der Zusammenarbeit auf. In Form von ganztägigen Präsenztreffen in kleiner Runde mit 2-4 Personen oder digitalen Arbeitstreffen mit zoom und miro erarbeiteten wir Schritt für Schritt das Leitbild der Organisation, an erfolgreichen Wegen der Kommunikation und Koordination eines dezentralen Teams sowie einer zukunftsfähigen Finanzierung Ihrer Arbeit.

Im weiteren Prozess haben wir ein differenziertes Zielbild für die Einzelbereiche und die gesamte Initiative entwickelt, das Selbstverständnis formuliert und Teil-Ziele festgelegt. Und der Prozess hält noch an: in der Begleitung der Umsetzung, in der Weiterentwicklung der Struktur und Kultur der Organisation und für erste Ideen zur Integration einer gemeinschaftsgetragenen Wirtschaftsweise.

Methoden, die im Laufe des gesamten Prozesses Anwendung gefunden haben, waren beispielsweise:

• Brainstormings
• Aufstellungen
• Erstellen eines Moodbilds (eine Collage aus Bildern, die die Personen zu einer bestimmten Fragestellung zusammenstellen) – ganz nach dem Motto: „raus aus dem Kopf, rein ins Herz“
• kreative Gruppenarbeiten 
• Online miro Kreativ sessions
• und moderierte Diskussionsrunden 

Uns ist es wichtig, dass immer wieder die Möglichkeit besteht den Blick auf den Gesamtprozess zu richten. Wo stehen wir gerade? Sind wir noch auf dem richtigen Pfad oder schon auf Nebenwegen unterwegs? Und wenn ja, bringen uns die Nebenwege weiter oder sollten wir zurück zum Hauptweg? In den gemeinsamen Arbeitsstunden übernehmen wir die Führung, schaffen Räume zum Innehalten & Reflektieren, sowie auch zum Umdrehen und Neuorientieren, wenn nötig. 

Wusstest du schon?

Wir schaffen offene, vertrauensvolle Räume, wo Dinge neu entstehen, sich weiterentwickeln und verworfen werden dürfen. Menschen werden hier als Menschen mit ihren Bedürfnissen und Wünschen gehört und gesehen. Bedürfnisorientierung und den Menschen als Ganzes in den Blick zu nehmen sind für uns Grundpfeiler für ein gesundes Miteinander und enkeltaugliches Wirtschaften.