Organisationsentwicklung trifft
Körperarbeit
Damit dein Arbeitsalltag dich nicht auslaugt sondern stärkt
Wir kombinieren Körperarbeit und Organisationsentwicklung, um zu einer regenerativen Art des Arbeitens und Wirtschaftens beizutragen: für den Einzelnen, für Organisationen, für die Gesellschaft als Ganze.
Viele körperbezogene Ansätze im Arbeitskontext zielen nur darauf ab, dass der Körper wenigstens keinen Schaden nimmt – #RückenschonendeSitzhaltung – oder es einen Ausgleich für die schädliche Arbeit gibt – #BewegtePause.
Wir verfolgen einen tiefergehenden Ansatz: Wie können wir Körper und Arbeit direkt zusammendenken, wie können wir also so arbeiten, dass unsere Körperlichkeit unsere Arbeit nährt und unsere Arbeit unseren Körper?
Damit der Arbeitsalltag uns nicht erschöpft, sondern direkt stärkt!
Dafür leiten wir konkrete Körper– und Reflexionsübungen an, um in ein neues Spüren und ein grundlegendes Verhältnis zwischen Körper und Arbeit zu kommen. Das funktioniert sowohl im Rahmen von längeren Prozessbegleitungen, quasi nebenher, als auch in öffentlichen Kuersen und massgeschneiderten Workshops.
Unsere Arbeit ist für dich interessant, wenn…
… du allein oder ihr als Team schon eine ganze Menge Fortbildungen oder Klausuren gemacht habt, aber sich die drängenden Probleme immer noch nicht „richtig“ verändert haben.
#wandelskeptisch
… Situationen sich immer wieder anstrengend oder festgefahren anfühlen – wenn ein Gefühl bleibt, es müsse doch anders gehen, aber nicht klar ist, wie.
#irgendwieunzufrieden
… du oder dein Team die Arbeit eigentlich gern macht, aber sie euch trotzdem viel Kraft kostet, nur mit Überstunden geht oder sich wenig nachhaltig anfühlt.
#dasrichtigegehtleicht
… du deinen Körper mit all seiner Intelligenz und innewohnenden Schönheit mehr einbeziehen möchtest ins alltägliche Tun am Arbeitsplatz.
#somatischesarbeiten
Hier hilft es tiefer nach innen zu blicken, um anschließend wieder klarer, gestärkter und fokussierter auf die anstehenden Aufgaben und Strukturen im Außen schauen zu können.
Wenn du mehr erfahren möchtest, schick uns eine E-Mail oder lies noch etwas weiter: Wieso Körperarbeit neue Perspektiven eröffnet, wie sie sich anfühlt und wie wir konkret zusammenarbeiten können. Was für Workshops wir schon konzipiert haben, was Teilnehmende dazu sagen und welchen Hintergrund unsere Kollegin Barbara hat, die den Körper für uns immer wieder in diese Arbeit einbringt.
Wieso Körperarbeit?
„Ich möchte immer wieder betonen, dass es sich für mich nicht um eine utopische, weltflüchtige Ruhe und ‚Harmonie‘ oder um ein Rezept zum besseren Ertragen der Weltmisere handelt, sondern dass diese Ruhe und Stille reagierbereiter, tatbereiter, erfolgreicher, vor allem wacher für ein Reagieren auf Zusammenhänge und überhaupt die Erkennung von Zusammenhängen macht.“
Elsa Gindler, Pionierin somatischer Körperarbeit 1931
Die aktuelle Forschung in Neurobiologie, Psychologie, Soziologie und Philosophie legt nahe, dass wir buchstäblich mit dem ganzen Körper denken, nicht nur mit dem Gehirn. Dass unsere Denkmuster geprägt sind durch unsere körperlichen Bewegungsmuster und wie wir uns in Bewegung selbst erfahren und unsere Umwelt spüren. Wie wir mit dem ganzen Körper in Resonanz zu den Dingen gehen, nicht nur bei „körperlicher“ Arbeit, sondern zum Beispiel auch bei kognitiv anspruchsvoller Büroarbeit.
Dies zu erkunden und zu verstehen eröffnet uns eine neue Perspektive auf altbekannte Herausforderungen: emotionalen oder zeitlichen Stress am Arbeitsplatz, Schwierigkeiten uns abzugrenzen oder Dinge an uns heranzulassen, Auseinandersetzungen zielführend zu gestalten und vieles mehr. Durch diese neuen Perspektiven können wir Stück für Stück zu mehr von dem finden, was es für uns als Einzelne und als Gesellschaft braucht – Kraft und Klarheit, Ruhe und Leichtigkeit, Freiheit und Sicherheit.
Wie kann ich mir das vorstellen?
Die Körperarbeit lädt ein sich neu zu spüren und das eigene Arbeiten buchstäblich in Bewegung zu bringen: Wie kann Arbeit noch aussehen, wenn ich tatsächlich meinen ganzen Körper einbeziehe – nicht nur den kleinen Teil des Gehirns, der für abstraktes Denken zuständig ist? Und wie verändert das mein Denken: mein Erkennen und Bewerten von Zusammenhängen und Handlungsmöglichkeiten? Was passiert, wenn mein Körper eine Rolle bekommt, ich ihn neu erfahre – nicht nur in Form rückenschonender Sitzhaltungen und Yogakurs am Abend, sondern ganzheitlich im Arbeitsalltag selbst? Wie erlebe ich dann meine Arbeit, meine Kolleg*innen, mein Büro?
Wir halten Räume, um diese Fragen gemeinsam und zugleich individuell zu erforschen. Dabei leiten wir konkrete Körperübungen drinnen und draußen an, eröffnen eine Möglichkeit sich selbst zu spüren einfach mit dem, was sich zeigen möchte. Teilnehmende erkunden sich im Verhältnis zu Boden und Raum, Schwerkraft und Leichtigkeit, innen und außen. Sie probieren verschiedene Gestimmtheiten aus und wie sie sich damit fühlen. Sie schauen, was sie davon in den eigenen Arbeitsalltag mitnehmen können und wollen.
Wie können wir zusammenarbeiten?
Diesen Ansatz bringen wir unmittelbar in die laufende iniciato–Arbeit mit Unternehmen und anderen Organisationen ein, wenn wir Teams in Entwicklungsprozessen begleiten. Entscheidend ist hierbei, wie Körperarbeit unterstützen kann, eine wirklich regenerative Arbeitskultur zu prägen: Die Arbeit ist nicht darauf ausgerichtet uns noch effizienter und schneller zu machen oder das Hamsterrad besser auszuhalten, sondern eine Art der (Zusammen)arbeit zu entwickeln, die Menschen und ihre Mitwelt nährt statt sie zu erschöpfen, die der Verwobenheit allen Lebens ebenso Rechnung trägt wie strukturellen Machtungleichgewichten und Ungleichheit in unseren Gesellschaften.
Die Arbeit kann auch die Form öffentlich zugänglicher Kurse oder Workshops einnehmen, so wie vergangene Workshops in der Somatischen Akademie Berlin oder Socius. Gerne arbeiten wir zusammen mit Bildungseinrichtungen oder anderen Organisationen, um für die jeweils relevante Zielgruppe etwas Passendes gemeinsam zu entwickeln und anzubieten.
Ebenso entwickeln wir maßgeschneiderte Formate für Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure, die für einzelne Teams oder Abteilungen Workshops zu spezifischen Themen hilfreich finden. So haben wir schon Workshops konzipiert zu Marketing und Akquise, Rollenklärung und (Selbst)fürsorge, Feminist Leadership, politischer Auseinandersetzung, zyklischer Projektentwicklung oder Arbeit mit Rückgrat. Die somatische Arbeit ist vielseitig und grundlegend, und kann so gerade bei denjenigen Herausforderungen dienen, die Menschen und Teams gefühlt schon tausend Mal bewegt haben ohne rechten Fortschritt zu erleben. Ebenso kann sie im Team–Building inen Platz finden, wenn Teams statt Bowlen oder Escape Room etwas tun wollen, was sie ganzheitlich anspricht und was sie noch nie gemacht haben.
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Workshopbeispiele
Sofern es laufende Workshops mit offenen Plätzen für Einzelpersonen gibt, finden sich diese in der Regel auf Barbaras LinkedIn–Profil oder ihr e-mailt sie an und sie schickt sie euch zu.
Wer bin ich?
„Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sie ist am Entstehen; an stillen Tagen kann ich sie atmen hören.“
Arundhati Roy, Indische Schriftstellerin
Mich hat schon immer die Frage nach (Hinter)–gründen umgetrieben, simpel gesagt: Warum wirtschaften wir Menschen so, wie wir wirtschaften, warum arbeiten wir so, wie wir arbeiten? Und wenn uns das ökologisch und sozial nicht dient – wovon ich überzeugt bin – wie könnte es anders aussehen und was braucht es dafür?
20 Jahre lang habe ich Antworten im Studium und der zivilgesellschaftlichen und parlamentarischen Arbeit gesucht, gefunden und weitergegeben, d.h. ich habe Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt auf Internationaler Politischer Ökonomie (BA, MSc) studiert und zu Finanzmarktregulierung promoviert (PhD) und ich habe als politische Referentin parlamentarische Arbeit sowie politische Kampagnen verschiedener Nichtregierungsorganisationen wissenschaftlich begleitet – im Kern also politische Arbeit als Kopfarbeit.
Um diesen Weg weiterzugehen, habe ich verschiedene Aus– und Fortbildungen somatischer Körperarbeit abgeschlossen, unter anderem habe ich einen Abschluss als Somatische Bewegungspädagogin in Body–Mind–Centering(c) (ISMETA–zertifiziert) sowie in Environmental Somatics bei Katja Münker, Somatische Akademie Berlin, und Embodied Toolkit bei Mark Walsh, Embodiment Unlimited. Durch Trainings auf der Basis von Traumatherapieansätzen (Somatic Experiencing, NARM, die Traumaarbeit von Staci Haines) habe ich eine gute Grundlage, traumainformiert und –sensibel zu arbeiten.
Für die konkrete Arbeit ist es mir wichtig einen Raum für andere zu schaffen, der von Sicherheit, Genuss, Authentizität und Neugierde geprägt ist. Dafür bringe ich mein somatisches pädagogisches Wissen und meine ganze bisherige Arbeitserfahrung, mein großes Herz und meinen wachen Geist, meine eigene Spürfähigkeit und meinen lebendigen Körper ein. Teilnehmende lade ich ebenso ein die eigene Neugier und den eigenen Forscher*innengeist mitzubringen. Die Offenheit, dass alles ganz anders sein könnte, die Bereitschaft, etwas auszuprobieren, ohne schon vorher zu wissen, wohin genau es führt. Die Sehnsucht und die Erlaubnis, dass Dinge sich verändern dürfen.
Was ich anbiete, ist kein schnelles Problemlösen, sondern ein achtsames gemeinsames Erforschen, einen Raum, eigene Fragen zu stellen und eigene Antworten zu finden – ernst zu nehmen, dass die gesellschaftlich notwendige Transformation auch in jedem Einzelnen von uns stattfindet.
Ich freue mich auf neugierige Rückfragen und mutige Kund*innen und Teilnehmende!